Arzneimittel für das Hospital Bassar, Togo
12. März 2018Maternité in Medina Thioub eröffnet
18. April 2018Arzneimittel für das Hospital Bassar, Togo
12. März 2018Maternité in Medina Thioub eröffnet
18. April 2018Senegal: Unsere Maternités sind sehr gefragt
Von der Kälte in Deutschland in die Hitze des Senegal: Dr. Gerhard Gensthaler brach im Dezember zu den von uns langjährig unterstützten Maternités in Thoubab Diallaw und Medina Thioub auf.
Konkreter Anlass des Projektbesuchs: Die Mutter-Kind-Station in Thoubab hat eine neue leitende Hebamme, die wir von APOTHEKER HELFEN e.V. noch nicht kennen und die uns noch nicht kennt. Wie arbeitet Madame Mame Diara Thiaw, wo besteht Unterstützungsbedarf und welche Wünsche und Fragen haben sie und ihr Team an APOTHEKER HELFEN?
„Schon bei meinem ersten Besuch in der Maternité fielen mir die zahlreichen Frauen auf, die geduldig auf die Konsultation bei Mme Diara warteten – an einem Samstag“, berichtet Projektkoordinator Gensthaler. Sie kommen von weit her zur prä- und postnatalen Betreuung und zur Versorgung ihrer Kinder. Samstags ist die Maternité eigentlich geschlossen und nur für Notfälle geöffnet. „Sie kommen zu jeder Tageszeit“, stöhnt Mme Diara. „Sie klingeln ständig, also halte ich die Maternité den ganzen freien Tag geöffnet“. Mme Diara versteht die Frauen, auch wenn es manchmal über ihre Kräfte geht. „Sie schätzen vor allem, dass sie hier eine umfassende Behandlung und qualitätsgesicherte Medikamente bekommen.“
Diesen Eindruck gewann auch der deutsche Apotheker bei seinen Gesprächen mit Mme Diara und mit der Leiterin des Arzneimittellagers, Mme Khouné. Dabei konnten sie zahlreiche spezielle Fragen zum Arzneimitteleinsatz, vor allem in Schwangerschaft und Stillzeit klären. Kontrolle der
Fotos: APOTHEKER HELFEN e.V.
Warenein- und -ausgänge, Optimierung der Lagerung, Verfalldatenpflege: Schulung und Unterstützung beim Arzneimittel-Management waren die Schwerpunkte der Arbeit in der Projektwoche. Praktisch übte Gensthaler mit Mme Khouné die Warenverwaltung anhand der Arzneimittel, die APOTHEKER HELFEN auf Basis einer Bedarfsliste gespendet hatte.
Schon ein Dauerthema ist der Bezug qualitätsgesicherter Medikamente im Senegal. Hier hat die Leiterin der Maternité die Apotheke im Depot de Pharmacie im Krankenhaus des District Sanitaire de Diamniadio als Lieferant ausgemacht.
Viel Zustrom erfährt auch die vor knapp einem Jahr eröffnete Maternité in Medina Thioub. Die Leiterin, Seynabou Diouf, zeigte Gensthaler die umfangreichen Patientenbücher. Auch diese Station hat ein gut geführtes Medikamentenlager, das Patienten und schwangere Frauen versorgt Am Ende des Besuchs zeigt Mme Diouf stolz auf das Mikroskop, das sie beim letzten Besuch von APOTHEKER HELFEN bekommen hat. „Wir sind die einzigen im Umkreis, die Blutgruppen bestimmen und Parasiten identifizieren können“. Und schon verschwindet das wertvolle Stück wohlverpackt und vor Staub geschützt im Schrank. „Die sichere Arzneimittelversorgung und die richtige Handhabung und Abgabe von Medikamenten liegt uns am Herzen – und das klappt in beiden Station überwiegend sehr gut“, resümiert Apotheker Gensthaler seine Reise.
Wir von APOTHEKER HELFEN beobachten zufrieden, dass beide Gesundheitszentren einen guten Zulauf haben und zu einer fest integrierten Einrichtung der Gesundheitspflege in beiden Dörfern geworden sind. Das ist der Beleg für gute Arbeit der Verantwortlichen vor Ort. Wir sagen ihnen: Merci beaucoup et bonne santé à tout le monde!