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19. Juni 2018Senegal: Toubab-Maternité gewinnt Vertrauen
Juni 2018
Zwei Tage, zwei gesunde Neugeborene: „Unsere“ Maternité in Toubab Diallaw im Westen des Senegal entwickelt sich nach einer schwierigen Zwischenphase zunehmend positiv.
Fotos: INFA eV/E. Müller, APOTHEKER HELFEN eV/G. Gensthaler
Zwei Tage, zwei gesunde Neugeborene: „Unsere“ Maternité in Toubab Diallaw im Westen des Senegal entwickelt sich nach einer schwierigen Zwischenphase zunehmend positiv.
Fotos: INFA eV/E. Müller, APOTHEKER HELFEN eV/G. Gensthaler
„Die neue leitende Hebamme, Madame Diarra, bietet viele medizinische Dienste für Frauen rund um Schwangerschaft und Geburt an und die Frauen vertrauen ihr“, berichtet Edeltraud Müller, Vorsitzende unseres Kooperationspartners INFA – Internationale Familienhilfe e.V., von ihrem Projektbesuch im Mai.
Gynäkologie ist Vertrauenssache – in Deutschland wie im Senegal, betont Müller. „Ich war sehr glücklich zu erleben, wie gut Mam Diarra mit den Frauen umgehen kann, wie sie respektiert und von ihnen hoch geschätzt wird.“
Pro Monat kommen in der Maternité 11 bis 15 Kinder zur Welt. Auch nachts ist Diarra dann bei den Frauen, meist gemeinsam mit einer Matronne, einer erfahrenen Geburtshelferin. Viele prä- und postnatale Untersuchungen, Aufklärung zu Hygiene, Ernährung und Familienplanung runden das Angebot ab. „Mam Diarra erklärt den Frauen sehr anschaulich, wie sie sich in der Schwangerschaft ernähren und was sie trinken sollen, damit ihr Baby gesund zur Welt kommt“, berichtet Müller. Ausdrücklich habe die Hebamme den werdenden Müttern vom Fasten im Ramadan abgeraten. Zu den Sprechstunden kommen auch viele Frauen mit verletzten oder kranken Kindern und suchen medizinische Hilfe. Das Medikamentendepot verwaltet nach wie vor Madame Khouné.
Die umfassend ausgebildete Hebamme Mam Diarra hat schon das nächste Projekt ins Auge gefasst: die Aufwertung des jetzigen „Case de Santé“ zum „Poste de Santé“. Eine wichtige Voraussetzung für die staatliche Anerkennung ist der Bau eines neuen Behandlungsraums, in dem zum Beispiel Malaria-Kranke betreut werden können. Auch kranke Männer sollen hier behandelt werden – streng getrennt von schwangeren Frauen und Wöchnerinnen. „Mam Diarra hat die ersten Ziegelsteine bereits auf eigene Kosten herstellen lassen“, berichtet Müller. Wenn ein exakter Bau- und Kostenplan vorliegen, werden INFA und APOTHEKER HELFEN mit dem Dorfkomitee das Vorhaben besprechen.
Auf einen weiteren wichtigen Aspekt ist Müller, die mit INFA langfristig auch Kindergärten, Schulen und Horte unterstützt, besonders stolz: „Wir schaffen in unseren Projekten feste und sichere Arbeitsplätze für qualifizierte Mitarbeiter, bieten Praktikumsplätze und Schulungen an. Damit bekämpfen wir tatsächlich Fluchtursachen und fördern Menschen direkt in ihrer Heimat“.
Gynäkologie ist Vertrauenssache – in Deutschland wie im Senegal, betont Müller. „Ich war sehr glücklich zu erleben, wie gut Mam Diarra mit den Frauen umgehen kann, wie sie respektiert und von ihnen hoch geschätzt wird.“
Pro Monat kommen in der Maternité 11 bis 15 Kinder zur Welt. Auch nachts ist Diarra dann bei den Frauen, meist gemeinsam mit einer Matronne, einer erfahrenen Geburtshelferin. Viele prä- und postnatale Untersuchungen, Aufklärung zu Hygiene, Ernährung und Familienplanung runden das Angebot ab. „Mam Diarra erklärt den Frauen sehr anschaulich, wie sie sich in der Schwangerschaft ernähren und was sie trinken sollen, damit ihr Baby gesund zur Welt kommt“, berichtet Müller. Ausdrücklich habe die Hebamme den werdenden Müttern vom Fasten im Ramadan abgeraten. Zu den Sprechstunden kommen auch viele Frauen mit verletzten oder kranken Kindern und suchen medizinische Hilfe. Das Medikamentendepot verwaltet nach wie vor Madame Khouné.
Die umfassend ausgebildete Hebamme Mam Diarra hat schon das nächste Projekt ins Auge gefasst: die Aufwertung des jetzigen „Case de Santé“ zum „Poste de Santé“. Eine wichtige Voraussetzung für die staatliche Anerkennung ist der Bau eines neuen Behandlungsraums, in dem zum Beispiel Malaria-Kranke betreut werden können. Auch kranke Männer sollen hier behandelt werden – streng getrennt von schwangeren Frauen und Wöchnerinnen. „Mam Diarra hat die ersten Ziegelsteine bereits auf eigene Kosten herstellen lassen“, berichtet Müller. Wenn ein exakter Bau- und Kostenplan vorliegen, werden INFA und APOTHEKER HELFEN mit dem Dorfkomitee das Vorhaben besprechen.
Auf einen weiteren wichtigen Aspekt ist Müller, die mit INFA langfristig auch Kindergärten, Schulen und Horte unterstützt, besonders stolz: „Wir schaffen in unseren Projekten feste und sichere Arbeitsplätze für qualifizierte Mitarbeiter, bieten Praktikumsplätze und Schulungen an. Damit bekämpfen wir tatsächlich Fluchtursachen und fördern Menschen direkt in ihrer Heimat“.