Angekommen in Afrika
2. September 2016Der Alltag in Wasso hat begonnen
4. Oktober 2016Angekommen in Afrika
2. September 2016Der Alltag in Wasso hat begonnen
4. Oktober 2016Erste Eindrücke aus Wasso
September 2016
Steppe soweit das Auge reicht – Als ich vor 2 Wochen hier in Wasso angekommen bin, war der erste Eindruck überwältigend.
Steppe soweit das Auge reicht – Als ich vor 2 Wochen hier in Wasso angekommen bin, war der erste Eindruck überwältigend.
So habe ich mir Afrika immer vorgestellt: Jetzt war ich also da, hier im Norden Tansanias, zwischen dem Serengeti Ökosystem, dem Natron-See und dem Berg Oldonyo lengai (Berg Gottes). Der Ort Wasso, nachdem unser Krankenhaus benannt ist, ist 8 km von Loliondo, dem Zentrum des Distrikts, entfernt. Die aride Steppe wird von wilden Tieren und Viehherden der Hirtenvölker genutzt. Tropisches Klima und wenig Regen lässt keine Landwirtschaft zu. 85% der Bevölkerung sind Maasai, die als Halbnomaden leben, 12% sind Batemi (Sonjo), die traditionelle Bewässerung nutzen, um im Sonjo Tal Ackerbau zu betreiben. Bis nach Arusha – der nächsten großen Stadt- ist es eine Tagesreise mit dem Kleinbus über eine Staubpiste.
Das Leben ist sehr beschwerlich. Und von einem Gesundheitssystem – wie es für uns in Europa selbstverständlich ist, kann hier nicht einmal im Ansatz die Rede sein: Wie in vielen armen Ländern werden auch in Tansania die öffentlichen Krankenhäuser und Gesundheitseinrichtungen von staatlichen Arzneimittelgroßhandlungen beliefert. Das Land kauft zentral ein und beliefert über Zwischenlager die einzelnen Einrichtungen. Leider funktioniert dieses System hier in Tansania seit Jahren unzureichend. Das System ist unterfinanziert und viele Arzneimittel sind nicht auf Lager. Daneben gibt es viel zu wenig pharmazeutisches Fachpersonal.
Auch hier im Wasso-Hospital arbeiten in der Apotheke zwei Krankenschwestern ohne pharmazeutische Ausbildung. Meine Aufgabe ist es nun diesen beiden Krankenschwestern die Grundlagen der Pharmazie näherzubringen. Ich freue mich auf diese Aufgabe, obwohl ich mir sicher bin, dass es nicht leicht werden wird.
Mit besten Grüßen aus Wasso
Ihre Susanne Jäckel
Fotos: Susanne Jäckel, Apothker helfen e.V.
Das Leben ist sehr beschwerlich. Und von einem Gesundheitssystem – wie es für uns in Europa selbstverständlich ist, kann hier nicht einmal im Ansatz die Rede sein: Wie in vielen armen Ländern werden auch in Tansania die öffentlichen Krankenhäuser und Gesundheitseinrichtungen von staatlichen Arzneimittelgroßhandlungen beliefert. Das Land kauft zentral ein und beliefert über Zwischenlager die einzelnen Einrichtungen. Leider funktioniert dieses System hier in Tansania seit Jahren unzureichend. Das System ist unterfinanziert und viele Arzneimittel sind nicht auf Lager. Daneben gibt es viel zu wenig pharmazeutisches Fachpersonal.
Auch hier im Wasso-Hospital arbeiten in der Apotheke zwei Krankenschwestern ohne pharmazeutische Ausbildung. Meine Aufgabe ist es nun diesen beiden Krankenschwestern die Grundlagen der Pharmazie näherzubringen. Ich freue mich auf diese Aufgabe, obwohl ich mir sicher bin, dass es nicht leicht werden wird.
Mit besten Grüßen aus Wasso
Ihre Susanne Jäckel
Fotos: Susanne Jäckel, Apothker helfen e.V.