Mein erster Arbeitstag in Malawi
15. November 2016Toubab Diallaw: Arzneimittellager neu geordnet
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4. Dezember 2016„Altarzneimittel“ – Spenden mit wenig Nutzen
November 2016
Aus dem St. Gabriel´s Hospital von Alexandra Enter
Aus dem St. Gabriel´s Hospital von Alexandra Enter
Auch im St. Gabriel’s Krankenhaus kommen Arzneimittelspenden an. Oft nicht benutzte Packungen aus Europa. Jetzt habe ich mir die Mühe gemacht und drei große Kartons aussortiert. Ergebnis: 80% Ausschuss. Das muss jetzt hier entsorgt werden. Geld für die Entsorgungskosten war nicht in den Kartons. Von dem Rest der Arzneimittel sind viele mit neueren Wirkstoffen, die weder auf der nationalen Liste für unentbehrliche Arzneimittel stehen noch im normalen Verschreibungsgebrauch der hiesigen Ärzte sind. Eine Packliste, die raschen Überblick gegeben hätte, war natürlich auch nicht dabei.
Schade, dass die Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation zu Arzneimittelspenden immer noch nicht verbreitetes Allgemeinwissen bei den Unterstützern sind. Action medeor hat in Malawi einen Großhandel eröffnet, es gibt Pharmagroßhandlungen in der Hauptstadt. So teuer sind unentbehrliche Arzneimittel in Malawi nicht, als dass es Gründe für die Ausfuhr meist unbrauchbaren „Altpackungen“ gibt. Ich empfehle hier nachzulesen. Einen schnellen Überblick auch auf unserer Website hier.
Jetzt arbeite ich weiter in der Main Pharmacy und an der Medikationsliste des Krankenhauses. Das ist richtig aufwendig. Aber ohne eine stimmige Krankenhaus-individuelle Arzneimittelliste kann die Apotheke den Wareneinkauf und –vorrat nicht korrekt planen und keine gute Arzneimittelversorgung für die Patienten organisieren. Und die Ärzte wissen nie genau, welche Medikamente die Apotheke hat und welche nicht. Demnächst möchte ich mit dem Leiter des Hospitals, Dr. Mbeya, einen Termin vereinbaren, um mit ihm über die Arzneimittelliste zu sprechen.
Herzliche Grüße aus Namitete
Eure Alexandra Enter
Foto: Alexandra Enter/APOTHEKER HELFEN e.V.
Schade, dass die Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation zu Arzneimittelspenden immer noch nicht verbreitetes Allgemeinwissen bei den Unterstützern sind. Action medeor hat in Malawi einen Großhandel eröffnet, es gibt Pharmagroßhandlungen in der Hauptstadt. So teuer sind unentbehrliche Arzneimittel in Malawi nicht, als dass es Gründe für die Ausfuhr meist unbrauchbaren „Altpackungen“ gibt. Ich empfehle hier nachzulesen. Einen schnellen Überblick auch auf unserer Website hier.
Jetzt arbeite ich weiter in der Main Pharmacy und an der Medikationsliste des Krankenhauses. Das ist richtig aufwendig. Aber ohne eine stimmige Krankenhaus-individuelle Arzneimittelliste kann die Apotheke den Wareneinkauf und –vorrat nicht korrekt planen und keine gute Arzneimittelversorgung für die Patienten organisieren. Und die Ärzte wissen nie genau, welche Medikamente die Apotheke hat und welche nicht. Demnächst möchte ich mit dem Leiter des Hospitals, Dr. Mbeya, einen Termin vereinbaren, um mit ihm über die Arzneimittelliste zu sprechen.
Herzliche Grüße aus Namitete
Eure Alexandra Enter
Foto: Alexandra Enter/APOTHEKER HELFEN e.V.