Dank der großartigen Spenden konnte das Hilfswerk stark betroffene Kolleginnen und Kollegen unterstützen, damit die Arzneimittelversorgung in der Region wieder auf die Beine kommt. Viele Apotheken und unzählige Gebäude sind nach dem Rückgang des Wassers auf Rohbauniveau. Mauern und Böden müssen trocknen, Estrich und Wandputz erneuert werden – es dauert, bis man die Inneneinrichtung und Wiederinbetriebnahme planen kann. Sachspenden, zum Beispiel eine umfangreiche Laborausrüstung, stehen über die Seite der
Apothekerkammer Nordrhein zur Verfügung.
Zudem halfen und helfen wir sozialen und karitativen Organisationen, denen die Flut oft tatsächlich „den Boden unter den Füßen“ weggerissen hat. Da die Flutopfer aus allen Altersgruppen kommen, fördern wir die psychosoziale Arbeit mehrerer Kinderschutzorganisationen im Ahrtal, in der Pfalz und in Nordrhein-Westfalen. Bei einigen Projekten geht es um die Wiederherstellung von Räumlichkeiten und Einrichtungen für Kinder und Jugendliche, damit soziale Treffpunkte und Tagesangebote für behinderte Kinder wieder genutzt werden können. In einem anderen Projekt sichern wir die langfristige Arbeit von qualifiziertem Personal in der Traumabewältigung. Denn viele von der Flut getroffene Menschen kämpfen mit Traumata; gemäß einer Übereinkunft von Nicht-Regierungsorganisationen und Verwaltung werden dafür die Kapazitäten im Ahrtal ausgebaut.
Noch immer gibt es Freiwillige, die tatkräftig ihre Zeit opfern und vor Ort anpacken. Viele Helferinitiativen lassen sich quasi täglich mit Videos auf sozialen Medien verfolgen. Am 18. November waren beispielsweise 192 Menschen beim Helfer-Shuttle im Ahrtal.
„APOTHEKER HELFEN wird auch in den kommenden Monaten verschiedene Einrichtungen und Betroffene unterstützen“, versichert Benkert und ergänzt: „Wir danken den zahlreichen Spenderinnen und Spendern ganz herzlich! Ebenso gilt unser besonderer Dank der Sanacorp, apoBank-Stiftung, Galapagos Biopharma GmbH und L’Oreal Deutschland.“
Fotocollage: APOTHEKER HELFEN e.V.