Lebensqualität zurück gewinnen dank Zugang zu Antiepileptika in Südsudan
19. September 2023Togo: Grundausstattung mit Arzneimitteln für das Centre de Santé in Klologo
26. Oktober 2023Lebensqualität zurück gewinnen dank Zugang zu Antiepileptika in Südsudan
19. September 2023Togo: Grundausstattung mit Arzneimitteln für das Centre de Santé in Klologo
26. Oktober 2023Partnerdialog mit Mitgliedsorganisationen des Ökumenisch Pharmazeutischen Netzwerks in Tübingen
Oktober 2023
APOTHEKER HELFEN ist seit 10 Jahren Mitglied im Ökumenisch Pharmazeutischen Network (Ecumenical Pharmaceutical Network,(EPN)) mit Sekretariat in Nairobi. Am 11. Oktober trafen sich Vertreter von Mitgliedsorganisationen beim Deutschen Institut für Ärztliche Mission in Tübingen (Difäm) mit dem Vorstand von EPN und seinem Direktor Richard Neci.
APOTHEKER HELFEN ist seit 10 Jahren Mitglied im Ökumenisch Pharmazeutischen Network (Ecumenical Pharmaceutical Network,(EPN)) mit Sekretariat in Nairobi. Am 11. Oktober trafen sich Vertreter von Mitgliedsorganisationen beim Deutschen Institut für Ärztliche Mission in Tübingen (Difäm) mit dem Vorstand von EPN und seinem Direktor Richard Neci.
Die Tagung beschäftigte sich mit dem strategischen Programm des Netzwerks bis 2025. Schwerpunkte sind die Verbesserung der Verfügbarkeit von Arzneimitteln, die Gesundheitsdienstleistungen von Einrichtungen kirchlicher Träger zu verbessern, Fortbildungen und Trainings auszubauen, um Fachwissen zu stärken und gut auf Notfallsituationen vorbereitet zu sein.
EPN hat aktuell 139 Mitglieder aus 38 Ländern, davon 27 in Afrika. In Tübingen trafen sich vor allem Organisationen aus Deutschland mit dem international besetzten Vorstand, Vertreter:innen von action medeor, Apotheker ohne Grenzen, Technologie Transfer Marburg, Medmissio Würzburg, Prof. Lutz Heide Tübingen, und Prof. Peter Imming, Halle.
Richard Neci berichtete über die Ziele und Projektaktivitäten. Im Bereich der Verbesserung des Zugangs zu Arzneimitteln stehen die Versorgungskette, die fachgerechte Lagerhaltung und dessen Management, die gute Abgabepraxis im Vordergrund. Hierfür soll der Zugang zu pharmazeutischer Information und Fachwissen verbessert werden. EPN bietet regelmäßig Schulungen vor Ort und online an. Insbesondere für die Online-Schulungen engagiert sich APOTHEKER HELFEN. Diese werden weiter ausgebaut und sollen weiterentwickelt werden.
Prof. Heide berichtete über aktuelle Untersuchungen zur Arzneimittelqualität in Nigeria. Seine Doktorantin Julia Gabel hat in Ihrer Arbeit gezeigt, welche Qualitätsprobleme bei Arzneimitteln und Großhändlern aufgetreten sind. Die Ergebnisse sind in Kürze in einer Publikation im Detail nachzulesen.
Arzneimittelfälschungen kommen in vielen Ländern mit schlecht regulierten und kontrollierten Ländern immer wieder vor. Innerhalb von EPN gibt es Minilab-Netzwerk mit Organisationen, die regelmäßig Arzneimittel mit einem relativ einfachen Testsystem auf Qualität untersuchen. Neben der visuellen Inspektion und einer vereinfachten Freisetzungsprüfung, führt eine einfache Dünnschichtchromatographie meist auf die Spur gefälschter Produkte. Nach einer Bestätigungsanalyse durch eine qualifiziertes Analytiklabor werden dann Maßnahmen, z.B. ein Rückruf, gestartet.
Das Minilab-Netzwerk hat 2022 1420 Test durchgeführt, 1385 waren ohne Beanstandung, 15 Fälle von Fälschungen wurden aufgedeckt und 20 Proben erfüllten nicht die Qualität. Das Vorstandsvorsitzende von EPN und Leiterin der pharmazeutischen Abteilung des Difäm ,Christine Häfele-Abah, erklärte die Arbeit des Netzwerks in diesem Bereich. „Verglichen mit 1.000 € für eine Prüfung nach Arzneibuch, sind 7 € für einen Test mit dem Minilab ein guter Anfang, problematische Arzneimittel zu entdecken und damit Patienten vor Schaden zu bewahren“, erläutere sie.
Alle zwei Jahre treffen sich Vertreter der Mitgliedsorganisationen, individuelle Mitglieder und Interessierte zum zweitägigen EPN-Forum. Ende Oktober 2024 werden sich alle in der Nähe von Dar es-Salaam, Tansania, treffen. Möchten Sie mehr erfahren? Schreiben Sie an info@apotheker-helfen.de
Foto: Deutsche Apotheker Zeitung, Gesa Gnegel, bearbeitet von APOTHEKER HELFEN e.V.
EPN hat aktuell 139 Mitglieder aus 38 Ländern, davon 27 in Afrika. In Tübingen trafen sich vor allem Organisationen aus Deutschland mit dem international besetzten Vorstand, Vertreter:innen von action medeor, Apotheker ohne Grenzen, Technologie Transfer Marburg, Medmissio Würzburg, Prof. Lutz Heide Tübingen, und Prof. Peter Imming, Halle.
Richard Neci berichtete über die Ziele und Projektaktivitäten. Im Bereich der Verbesserung des Zugangs zu Arzneimitteln stehen die Versorgungskette, die fachgerechte Lagerhaltung und dessen Management, die gute Abgabepraxis im Vordergrund. Hierfür soll der Zugang zu pharmazeutischer Information und Fachwissen verbessert werden. EPN bietet regelmäßig Schulungen vor Ort und online an. Insbesondere für die Online-Schulungen engagiert sich APOTHEKER HELFEN. Diese werden weiter ausgebaut und sollen weiterentwickelt werden.
Prof. Heide berichtete über aktuelle Untersuchungen zur Arzneimittelqualität in Nigeria. Seine Doktorantin Julia Gabel hat in Ihrer Arbeit gezeigt, welche Qualitätsprobleme bei Arzneimitteln und Großhändlern aufgetreten sind. Die Ergebnisse sind in Kürze in einer Publikation im Detail nachzulesen.
Arzneimittelfälschungen kommen in vielen Ländern mit schlecht regulierten und kontrollierten Ländern immer wieder vor. Innerhalb von EPN gibt es Minilab-Netzwerk mit Organisationen, die regelmäßig Arzneimittel mit einem relativ einfachen Testsystem auf Qualität untersuchen. Neben der visuellen Inspektion und einer vereinfachten Freisetzungsprüfung, führt eine einfache Dünnschichtchromatographie meist auf die Spur gefälschter Produkte. Nach einer Bestätigungsanalyse durch eine qualifiziertes Analytiklabor werden dann Maßnahmen, z.B. ein Rückruf, gestartet.
Das Minilab-Netzwerk hat 2022 1420 Test durchgeführt, 1385 waren ohne Beanstandung, 15 Fälle von Fälschungen wurden aufgedeckt und 20 Proben erfüllten nicht die Qualität. Das Vorstandsvorsitzende von EPN und Leiterin der pharmazeutischen Abteilung des Difäm ,Christine Häfele-Abah, erklärte die Arbeit des Netzwerks in diesem Bereich. „Verglichen mit 1.000 € für eine Prüfung nach Arzneibuch, sind 7 € für einen Test mit dem Minilab ein guter Anfang, problematische Arzneimittel zu entdecken und damit Patienten vor Schaden zu bewahren“, erläutere sie.
Alle zwei Jahre treffen sich Vertreter der Mitgliedsorganisationen, individuelle Mitglieder und Interessierte zum zweitägigen EPN-Forum. Ende Oktober 2024 werden sich alle in der Nähe von Dar es-Salaam, Tansania, treffen. Möchten Sie mehr erfahren? Schreiben Sie an info@apotheker-helfen.de
Foto: Deutsche Apotheker Zeitung, Gesa Gnegel, bearbeitet von APOTHEKER HELFEN e.V.