Arzneimittel für Patienten mit chronischen Darmentzündungen in der Ukraine

AH-Geschäftsführer berichtet von der guten und unbürokratischen Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten in Deutschland und der Ukraine: „Am 4. März beginnt der erste Kontakt mit einer E-Mail einer ehemaligen Industriekollegin. Angehängt ist ein Hilferuf der European Federation of Crohn's & Ulcerative Colitis Associations (EFCCA). Dies ist eine Dachorganisation von 45 Patientenorganisationen, die sich um das Wohlergehen von Patienten mit chronischen entzündlichen Darmerkrankungen kümmert. Der Hilferuf macht deutlich, dass ein Arzneimittellager durch den Krieg zerstört wurde und es deshalb zu Engpässen bei der Versorgungeng dieser Patienten kommt.“

Die EFCCA hat auch Kontakt zu Dr. Falk Pharma Freiburg. „Wir, von APOTHEKER HELFEN e.V. signalisieren sofort, dass wir die Beschaffung und den Transport in die Ukrainer gerne unterstützen. Als erstes haben wir die Fachgesellschaft gebeten, die Liste der benötigten Arzneimittel zu priorisieren, weil das die Beschaffung und Versorgung vereinfacht. Über einen Anruf bei Thomas Geiner von NAVIS e.V. erfahre ich, dass ein Transport direkt in die Ukraine möglich ist.“ NAVIS e.V. und APOTHEKER HELFEN e.V. hatten in der Vergangenheit bereits öfter zusammengearbeitet.

Durch den Kontakt mit Dr. Falk Pharma aus Freiburg kann eine Hilfslieferung mit den benötigten Arzneimitteln inclusive aller Gebrauchsinformationen in ukrainischer Sprache für die Patienten mit chronischen Darmentzündungen zusammengestellt und am 1. April von NAVIS in die Ukraine gebracht werden. Die Arzneimittel kommen mit einem direkten Transport nach Lwiw. Die Verteilung im Land an die Krankenhäuser, Gastroenterologen und Patienten übernimmt die dortige Fachgesellschaft der Patientenorganisationen. Nur zehn Tage später sind an zwölf Krankenhäuser mit Spezialisten für Darmerkrankungen und Betroffenen über zweihundert Pakete verschickt.

Vergangene Woche übergibt AH-Geschäftsführer Andreas Wiegand persönlich zum Dank für die großzügige Spende bei Dr. Falk Pharma in Freiburg die Zuwendungsbestätigung an die Geschäftsführung.

Foto: © APOTHEKER HELFEN e.V., Dr. Falk Pharma GmbH