Mongolei: Antibiotika für zahnmedizinische Behandlungen der Landbevölkerung

Die beiden Zahnärztinnen behandelten in einer abgelegenen Region südlich der Hauptstadt Ulaanbaator im Rahmen eines zahnärztlichen Hilfseinsatzes der Stiftung „Zahnärzte ohne Grenzen“ ca. 1000 Patienten: „Wir zogen etwa 800 Zähne und legten ca. 500 Füllungen“, berichtet Dr. Kilian. „Grund für diese enorm hohe Zahl der zu extrahierenden Zähne ist das fehlende Bewusstsein für Mundhygiene, Prophylaxe und zahnschonende Ernährung. So zogen wir beispielsweise bei mehreren Kindern vormittags einige Milchzähne und trafen dann dieselben Kinder abends im Dorf: mit einem dicken Lutscher im Mund! Uns war binnen kürzester Zeit klar, wie wichtig die zahnmedizinische Hilfe für die Bevölkerung dieses Landes ist. Viel wichtiger sind jedoch die Entwicklung eines zukunftsträchtigen Gesundheitsprogramms und die Intensivierung der Mundhygiene- und Ernährungsaufklärung. Die mongolische Landbevölkerung hat größtenteils kein fließendes Wasser. Dadurch sind die Hygienevorstellungen, die wir bei uns in Deutschland gewohnt sind, absolut unrealistisch.“

Wir von APOTHEKR HELFEN e. V. freuen uns, wenn wir mit der Stiftung „Zahnärzte ohne Grenzen“ auch bei zukünftigen Einsätzen unterstützen können.

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Deutsche Apotheker- und Ärztebank

Fotos: Dr. Kilian, Dentists without Limits eV