Einsatz in der Krankenhausapotheke in Bassar
30. Juli 2019Medikamente für zahnmedizinische Behandlung
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14. August 2019Senegal: Die Maternité stößt an ihre Grenzen
August 2019
Zwei schwere Geburten in zwei aufeinander folgenden Nächten: Das strapaziert auch eine erfahrene Hebamme. Umso schöner, wenn sie nach einer Ruhepause zwei erschöpfte, aber gesunde Mütter mit ihren Neugeborenen begrüßen kann. In der Mutter-Kind-Station in Toubab Diallaw im Senegal ist das keine Seltenheit.
Fotos: APOTHEKER HELFEN e.V.
Zwei schwere Geburten in zwei aufeinander folgenden Nächten: Das strapaziert auch eine erfahrene Hebamme. Umso schöner, wenn sie nach einer Ruhepause zwei erschöpfte, aber gesunde Mütter mit ihren Neugeborenen begrüßen kann. In der Mutter-Kind-Station in Toubab Diallaw im Senegal ist das keine Seltenheit.
Fotos: APOTHEKER HELFEN e.V.
„Die Maternité, die APOTHEKER HELFEN seit Jahren unterstützt, stößt jetzt an ihre Grenzen“, berichtet Projektkoordinator Dr. Gerhard Gensthaler von seiner Projektreise im Juni/Juli. Die leitende Hebamme, Mame Diara, und ihr Personal genießen großes Vertrauen bei den Frauen aus Toubab und Umgebung. Viele kommen zur vor- und nachgeburtlichen Betreuung und zur Entbindung, darunter viele junge Frauen, die ihr erstes Kind erwarten. Schwierige Geburtsverläufe sind dann nicht selten. „Die Anstellung einer zweiten Hebamme erscheint mir unausweichlich.“
Das Personal der Maternité wurde inzwischen aufgestockt. Neben der staatlich geprüften Hebamme Mame Diara arbeiten sieben weitere Frauen: Zwei erfahrene Geburtshelferinnen (matronnes) unterstützen sie im Kreißsaal und bei der Nachsorge und halten auch Nachtwachen, denn derzeit ist die Geburtsstation rund um die Uhr geöffnet. Drei Auszubildende, die die theoretische Ausbildung zur „Sage femme d’etat“ bereits abgeschlossen haben, machen ihr Praktikum in Toubab. Bei einer der nächtlichen Geburten haben sie bereits assistiert. „Die relativ hohe Zahl an Azubis zeigt, welch guten Ruf unsere Maternité auch als Ausbildungsstätte genießt. Wir freuen uns, dass wir von Apotheker Helfen dazu beitragen, qualifizierte Arbeits- und Ausbildungsplätze zu schaffen“, berichtet Gensthaler.
Im Dispensaire, also der allgemeinen Krankenstation, arbeitet eine Assistentin, die die Patienten aufnimmt und die Anamnese leitet. Hinzu kommt eine angelernte Verwalterin (dépositaire) für das Arzneimittellager. Erfreulich für Gensthaler: Die Aufsicht und Verantwortung über die Arzneimittel hat nach wie vor Khoune Ndiaye, die die Lagerkontrolle und Handhabung der Medikamente gut im Griff hat. Bei jedem Projektbesuch kontrolliert der Apotheker die „Fiches de stock“ – Lagerkarten, in die Arzneimittelein- und ausgänge handschriftlich notiert werden. „Wir prüfen stichprobenweise den notierten und tatsächlichen Bestand sowie Verfalldaten und die Anordnung in den Regalen. Hinzu kommen Statistiken und die wichtige Frage: Welche Schlussfolgerungen kann ich daraus ziehen?“
Soll die Maternité baulich erweitert werden? Diese Frage steht seit längerem im Raum. Gensthaler hofft auf Fortschritte in der Entscheidungsfindung durch das neu gewählte Comité de Santé. Der neue Präsident Alassane Diallo ist sehr engagiert, kontrolliert die Abläufe und Finanzströme in der Maternité und sorgt für die pünktliche Zahlung der Gehälter an das Personal. Vor der Anstellung einer zweiten Hebamme will er deren Finanzierung dauerhaft gesichert haben. Die Pläne für den Aus- und Umbau der Maternité begrüßt er ebenso wie Mame Diara.
Eine allgemeine Inventur in der Maternité und im Dispensaire ergab eine allgemein ausreichende medizinische Ausstattung, allerdings auch einige Lücken: ein defekter Inkubator, fehlendes Notstromaggregat, Mangel an gynäkologischen Instrumenten. Gensthaler: „Eine erste vorsichtige Kostenschätzung hat gezeigt, dass die Erweiterung der Maternité mit den zusätzlichen Anschaffungen den finanziellen Rahmen des Comité de Santé übersteigt. Daher wurden wir gebeten zu helfen.“
Bitte unterstützen Sie die segensreiche Arbeit der Maternité von Toubab Diallaw mit einer Spende. Jeder Euro hilft!
Das Personal der Maternité wurde inzwischen aufgestockt. Neben der staatlich geprüften Hebamme Mame Diara arbeiten sieben weitere Frauen: Zwei erfahrene Geburtshelferinnen (matronnes) unterstützen sie im Kreißsaal und bei der Nachsorge und halten auch Nachtwachen, denn derzeit ist die Geburtsstation rund um die Uhr geöffnet. Drei Auszubildende, die die theoretische Ausbildung zur „Sage femme d’etat“ bereits abgeschlossen haben, machen ihr Praktikum in Toubab. Bei einer der nächtlichen Geburten haben sie bereits assistiert. „Die relativ hohe Zahl an Azubis zeigt, welch guten Ruf unsere Maternité auch als Ausbildungsstätte genießt. Wir freuen uns, dass wir von Apotheker Helfen dazu beitragen, qualifizierte Arbeits- und Ausbildungsplätze zu schaffen“, berichtet Gensthaler.
Im Dispensaire, also der allgemeinen Krankenstation, arbeitet eine Assistentin, die die Patienten aufnimmt und die Anamnese leitet. Hinzu kommt eine angelernte Verwalterin (dépositaire) für das Arzneimittellager. Erfreulich für Gensthaler: Die Aufsicht und Verantwortung über die Arzneimittel hat nach wie vor Khoune Ndiaye, die die Lagerkontrolle und Handhabung der Medikamente gut im Griff hat. Bei jedem Projektbesuch kontrolliert der Apotheker die „Fiches de stock“ – Lagerkarten, in die Arzneimittelein- und ausgänge handschriftlich notiert werden. „Wir prüfen stichprobenweise den notierten und tatsächlichen Bestand sowie Verfalldaten und die Anordnung in den Regalen. Hinzu kommen Statistiken und die wichtige Frage: Welche Schlussfolgerungen kann ich daraus ziehen?“
Soll die Maternité baulich erweitert werden? Diese Frage steht seit längerem im Raum. Gensthaler hofft auf Fortschritte in der Entscheidungsfindung durch das neu gewählte Comité de Santé. Der neue Präsident Alassane Diallo ist sehr engagiert, kontrolliert die Abläufe und Finanzströme in der Maternité und sorgt für die pünktliche Zahlung der Gehälter an das Personal. Vor der Anstellung einer zweiten Hebamme will er deren Finanzierung dauerhaft gesichert haben. Die Pläne für den Aus- und Umbau der Maternité begrüßt er ebenso wie Mame Diara.
Eine allgemeine Inventur in der Maternité und im Dispensaire ergab eine allgemein ausreichende medizinische Ausstattung, allerdings auch einige Lücken: ein defekter Inkubator, fehlendes Notstromaggregat, Mangel an gynäkologischen Instrumenten. Gensthaler: „Eine erste vorsichtige Kostenschätzung hat gezeigt, dass die Erweiterung der Maternité mit den zusätzlichen Anschaffungen den finanziellen Rahmen des Comité de Santé übersteigt. Daher wurden wir gebeten zu helfen.“
Bitte unterstützen Sie die segensreiche Arbeit der Maternité von Toubab Diallaw mit einer Spende. Jeder Euro hilft!