Hilfe für Kinder in Bolivien – APOTHEKER HELFEN unterstützt Kardio-Workshops
31. Juli 2024Glückliche Tage an der Ostsee – APOTHEKER HELFEN ermöglicht wieder Kuraufenthalt für Diabetes kranke Kinder aus Kaliningrad
16. September 2024Hilfe für Kinder in Bolivien – APOTHEKER HELFEN unterstützt Kardio-Workshops
31. Juli 2024Glückliche Tage an der Ostsee – APOTHEKER HELFEN ermöglicht wieder Kuraufenthalt für Diabetes kranke Kinder aus Kaliningrad
16. September 2024Digitalisierung der Apotheke am Wasso Krankenhaus
August 2024
Am Montag ist unser Mitglied Constanze Gandor von ihrem einmonatigem Einsatz am Wasso Hospital im Nordosten Tansanias zurückgekehrt und kann uns aus erster Hand von wichtigen Fortschritten bei der Warenwirtschaft in der Krankenhausapotheke berichten: „Vor einigen Monaten hat die Apotheke begonnen alle Arzneimittel und Artikel mit der Software für Warenwirtschaft zu verwalten. Seither werden Verfallsdaten verfolgt und es gehen nur noch geringe Mengen verloren. Die Kostenkontrolle ist besser und die Bestellungen werden einfacher“.
Allerdings kann man die Augen nicht vor der schwierigen Lage der Gesundheitseinrichtungen in Tansania verschließen: „Während wir in Deutschland innerhalb weniger Stunden nach einer Bestellung, in einer Krankenhausapotheke meist am nächsten Tag beliefert werden, dauert es in Tansania zwei Monate bis der staatliche Großhandel liefert. Umso schwerer ist es, die richtige Menge zu bestellen, die diese Verzögerung berücksichtigt, aber dennoch nicht zu hohen Überbeständen führt. Des Weiteren sind einige Artikel nicht verfügbar und dann muss auf private Großhändler ausgewichen werden, was zusätzliche Kosten verursacht“ beschreibt Gandor die Situation.
Bei ihrem Projektbesuch im vergangenen Jahr hatte Gandor mit den Kolleg*innen großes Augenmerk auf eine sachgerechte Abgabe der Arzneimittel gelegt. Seither werden in Wasso Trockensäfte frisch zubereitet und den Müttern ausführlich gezeigt, wie sie die richtige Dosierung an ihre Kinder verabreichen. Medikamente werden richtig beschriftet, was in vielen Einrichtungen nicht passiert und dies obwohl immer ausgeeinzelt, d.h. abgezählt in Tütchen abgegeben wird. „Ich bin wieder beeindruckt, wie motiviert die Mitarbeiter*innen der Apotheke sind, auch wenn sie wie aktuell Wochen auf Ihr Gehalt warten müssen, weil die finanzielle Situation extrem angespannt ist“, berichtet Gandor.
Erfahrungsaustausch, Schulungen, aktives Mitarbeiten und auch ein bisschen Eintauchen die Welt der Kleinstadt in Tansania motivieren Gandor, ihre Freizeit für solche Einsätze zu opfern. Dass ein solcher Einsatz zustande kommt, liegt an der langjährigen Beziehung, die APOTHEKER HELFEN und das Wasso Hospital haben. So wurde Vertrauen und gegenseitiger Respekt aufgebaut.
Fotos: Constanze Gandor, APOTHEKER HELFEN e.V.