Kosten, Sorgen, Nöte
19. April 2018Das Gesundheitszentrum Maisuuka in Uganda ist fertig
19. April 2018Kosten, Sorgen, Nöte
19. April 2018Das Gesundheitszentrum Maisuuka in Uganda ist fertig
19. April 2018Den Teufelskreis der Armut durchbrechen
Januar 2018
Einen Großteil des Tages beschäftigen wir uns mit dem Geldfluss, dem Cashflow. Was kommt in die Kasse rein, was muss an Kosten von der Gesundheitseinrichtung bezahlt werden und wie sieht das Ergebnis am Monatsende aus. Ein konkretes Beispiel wird übersichtlich in Gruppenarbeit tabellarisch dargestellt und im Plenum vorgestellt. Ware wird gekauft, Löhne bezahlt, weitere Unkosten sind zu bedienen. Jetzt wird gerechnet. Umsätze über verschiedene Zeiträume, Ausgaben und wieviel ist wann in der Kasse. Papier, Stift und Taschenrechner sind die einzigen Hilfsmittel hier im Workshop und später bei der Arbeit. Es gibt im Schreibwarenhandel oder von Behörden vorgegeben Formulare und Belege. Diese helfen Übersichten zu erstellen, Tabellen auszufüllen. „Diese Tabellen helfen mir, schneller einen Überblick zu gewinnen, damit ich weiß, wo wir stehen“, erklärt Sharon während der Diskussion, ob es sich lohnt, die Zeit in das Ausfüllen der Dokumente zu investieren.
Am Nachmittag rechnen wir weitere Beispiele. Nachdem Einnahmen und Ausgaben gelistet sind und der Besitzer auch noch eine unangemessene Geldentnahme getätigt hat, wird deutlich: Einnahme ist nicht Gewinn und die Geldentnahme kann schlecht ausgehen. In einem positiven Beispiel hat sich der Leiter des Gesundheitszentrums rechtzeitig mit saisonalen Arzneimitteln bevorratet und kann den gesteigerten Bedarf abdecken. Vorrausschauend planen und den Warenbestand anzupassen hilft den Kapitaleinsatz zu verbessern.
Foto: Emesco Development Foundation/APOTHEKER HELFEN e.V./Apotheker ohne Grenzen Deutschland e.V.
Reflektionen zu Tag 3 des Training-Workshops in Uganda von Andreas Wiegand
Einen Großteil des Tages beschäftigen wir uns mit dem Geldfluss, dem Cashflow. Was kommt in die Kasse rein, was muss an Kosten von der Gesundheitseinrichtung bezahlt werden und wie sieht das Ergebnis am Monatsende aus. Ein konkretes Beispiel wird übersichtlich in Gruppenarbeit tabellarisch dargestellt und im Plenum vorgestellt. Ware wird gekauft, Löhne bezahlt, weitere Unkosten sind zu bedienen. Jetzt wird gerechnet. Umsätze über verschiedene Zeiträume, Ausgaben und wieviel ist wann in der Kasse. Papier, Stift und Taschenrechner sind die einzigen Hilfsmittel hier im Workshop und später bei der Arbeit. Es gibt im Schreibwarenhandel oder von Behörden vorgegeben Formulare und Belege. Diese helfen Übersichten zu erstellen, Tabellen auszufüllen. „Diese Tabellen helfen mir, schneller einen Überblick zu gewinnen, damit ich weiß, wo wir stehen“, erklärt Sharon während der Diskussion, ob es sich lohnt, die Zeit in das Ausfüllen der Dokumente zu investieren.
Am Nachmittag rechnen wir weitere Beispiele. Nachdem Einnahmen und Ausgaben gelistet sind und der Besitzer auch noch eine unangemessene Geldentnahme getätigt hat, wird deutlich: Einnahme ist nicht Gewinn und die Geldentnahme kann schlecht ausgehen. In einem positiven Beispiel hat sich der Leiter des Gesundheitszentrums rechtzeitig mit saisonalen Arzneimitteln bevorratet und kann den gesteigerten Bedarf abdecken. Vorrausschauend planen und den Warenbestand anzupassen hilft den Kapitaleinsatz zu verbessern.
Foto: Emesco Development Foundation/APOTHEKER HELFEN e.V./Apotheker ohne Grenzen Deutschland e.V.
Die Teilnehmer üben mit Optimierung der Lagermengen an Arzneimitteln den Kapitaleinsatz zu verringern. Wir berechnen die optimale Bestellmenge um Versorgungslücken zu vermeiden, gleichzeitig die Menge nach oben zu begrenzen.
Heute lernen Workshop-Dozenten und –teilnehmer gleichermaßen viel, wir vielleicht sogar mehr von ihnen. So viele neue Einblicke werden in das Leben der Menschen und deren Sorgen und Nöte gewährt. Ihre offene, teilweise temperamentvolle Diskussion untereinander ist ein Zeichen unseres gegenseitigen Vertrauens. Eine bessere Motivation für uns gibt es nicht.
Heute lernen Workshop-Dozenten und –teilnehmer gleichermaßen viel, wir vielleicht sogar mehr von ihnen. So viele neue Einblicke werden in das Leben der Menschen und deren Sorgen und Nöte gewährt. Ihre offene, teilweise temperamentvolle Diskussion untereinander ist ein Zeichen unseres gegenseitigen Vertrauens. Eine bessere Motivation für uns gibt es nicht.