„Die Brustkrebs-Thematik ist in der Bevölkerung vor Ort nicht gut bekannt, zum einen wegen des weitverbreiteten Analphabetismus und zum anderen wegen der mangelnden Verfügbarkeit von Informationsquellen. Oft wird diese Erkrankung aber auch als übernatürliches Ereignis, wie z.B. eine Strafe Gottes gedeutet. Außerdem sind durch die fehlende staatliche Gesundheitsversorgung vor Ort kaum Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten gegeben“, heißt es von den Organisatoren.
Während der Kampagnenphase wurde den Frauen in den jeweiligen Sitzungen ein Dokumentarfilm in der lokalen Sprache vorgeführt und sie hatten in einer anschließenden Diskussionsrunde die Möglichkeit, Fragen zu stellen bzw. Erfahrungsberichte auszutauschen. Auch die Technik der Selbstuntersuchung wurde genau erklärt und die Teilnehmenden gebeten, die erhaltenen Informationen an andere Frauen weiterzugeben. Zusätzlich wurde eine App angeboten, die die von der DEAR Foundation entwickelte Untersuchungsmethode „Dear Mamma“ genau wiedergibt. Insgesamt konnten so rund 5.700 Frauen direkt erreicht werden. Über den Multiplikationseffekt erhoffen sich die Organisatoren noch weit mehr Frauen zu erreichen und zu sensibilisieren. Weitere Veranstaltungen dieser Art sollen in den nächsten Monaten folgen. Um eine breite Masse zu erreichen, setzen die Organisatoren des Projekts auch auf die Kommunikation via Massenmedien, wie etwa lokale Radiosender, Fernsehen und soziale Netzwerke wie Facebook und WhatsApp.
„Burkina Faso, gehört zu den ärmsten Ländern der Welt und wird häufig von Dürreperioden heimgesucht, so dass durch diese existentielle Bedrohung die Früherkennung und Diagnose von schweren, nicht infektiösen Erkrankungen in den Hintergrund rückt. Wichtig für das Projekt war deshalb, die Frauenvorsitzenden der einzelnen Departments und die Führer der Religions- bzw. Dorfgemeinschaften mit einzubinden, um ein möglichst großes Publikum zu erreichen“, so das Organisationsteam.
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