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27. Februar 2023Arzneimittelzugang fürGesundheitseinrichtungen in Tansania stärken
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Nur wenn in den Apotheken die wichtigsten Arzneimittel verfügbar sind, kann eine Basisgesundheitsversorgung aufrechterhalten werden: Im Nordwesten Tansanias haben sich nun die 21 Gesundheitseinrichtungen unter katholischer Trägerschaft vorgenommen, die Arzneimittelversorgung der Bevölkerung zu stärken und deshalb eine gemeinsame Beschaffung und Verteilung zu organisieren. Damit diese Koordiniaton der Bestellung, Bezahlung und Belieferung gelingt, ist das Fachwissen über eine gute Warenwirtschaft Voraussetzung.
Nur wenn in den Apotheken die wichtigsten Arzneimittel verfügbar sind, kann eine Basisgesundheitsversorgung aufrechterhalten werden: Im Nordwesten Tansanias haben sich nun die 21 Gesundheitseinrichtungen unter katholischer Trägerschaft vorgenommen, die Arzneimittelversorgung der Bevölkerung zu stärken und deshalb eine gemeinsame Beschaffung und Verteilung zu organisieren. Damit diese Koordiniaton der Bestellung, Bezahlung und Belieferung gelingt, ist das Fachwissen über eine gute Warenwirtschaft Voraussetzung.

Kleine Dispensary mit begrenzten räumlichen Möglichkeiten in Tansania

Holy Family Dispensary Tansania - Das Team wird von Alex Schei (Dritter v. links) unterstützt.
Wir von APOTHEKER HELFEN e.V. tragen nun dazu bei, diese Voraussetzungen zu schaffen:
In einer ersten Evaluierungsphase wurden in den vergangenen Monaten alle Gesundheitseinrichtungen besucht. „45% des Apothekenpersonals dieser Einrichtungen hat keine pharmazeutische Ausbildung. Immerhin hatten 75% in der Vergangenheit einen Kurs über Warenwirtschaft besucht. Weniger als die Hälfte überwacht die Lagertemperatur in Raum und Kühlschrank. Die Mehrzahl verwendet Lagerkarten, manche sogar ein elektronisches System, um die Lagerbestände, Warenein- und Ausgänge zu dokumentieren. Das ist die Voraussetzung, um anhand der Verbrauchstatistiken eine Bestellung zusammenzustellen, die für einen ausreichenden Lagerbestand sorgt, aber Übervorrat mit drohendem Verfall der Arzneimittel vermeidet“, fasst Dr. Andreas Wiegand, Geschäftsführer von APOTHEKER HELFEN e.V. die Ergebnisse zusammen.
Im nächsten Schritt soll gemeinsam mit den Verantwortlichen vor Ort ein Beschaffungsprozedere festgelegt und die Apothekenmitarbeiter:innen fachlich geschult werden, damit zukünftig ein gemeinsamer Einkauf der am häufigsten benötigten Arzneimittel organisiert werden kann.
Wiegand aber weiß: „Bis dahin ist ein langer Weg. Wie schmerzlich es für Patienten ist, wenn ein Arzneimittel nicht erhältlich ist, erleben wir inzwischen sogar hier bei uns aufgrund der Lieferengpässe täglich. In Tansania sind die Ursachen andere. Und hier wollen wir unsere Partner unterstützen. Das Wasso Hospital, mit dem wir seit über 10 Jahren verbunden sind, ist eines der 21 Gesundheitseinrichtungen.“
Für uns als Apotheker ist die Arzneimittelversorgung ein Grundpfeiler der medizinischen Behandlung und wir wissen, wie wichtig pharmazeutisches Know-how und eine gute Ausbildung des Personals bei der Medikamentenversorgung sind. Wir von APOTHEKER HELFEN e.V. leisten deshalb nicht nur weltweit pharmazeutische Sofort-Hilfe, sondern unterstützen insbesondere Gesundheitsprojekte langfristig durch unser Wissen und apothekerliche Kompetenz.
Wenn Sie uns weiterhin dabei helfen möchten, freuen wir uns über Ihre Spende.
APOTHEKER HELFEN e.V.
Deutsche Apotheker- und Ärztebank
IBAN: DE02300606010004793765
BIC: DAAEDEDD
Fotos: APOTHEKER HELFEN e.V. Hsoptial, APOTHEKER HELFEN e.V.
In einer ersten Evaluierungsphase wurden in den vergangenen Monaten alle Gesundheitseinrichtungen besucht. „45% des Apothekenpersonals dieser Einrichtungen hat keine pharmazeutische Ausbildung. Immerhin hatten 75% in der Vergangenheit einen Kurs über Warenwirtschaft besucht. Weniger als die Hälfte überwacht die Lagertemperatur in Raum und Kühlschrank. Die Mehrzahl verwendet Lagerkarten, manche sogar ein elektronisches System, um die Lagerbestände, Warenein- und Ausgänge zu dokumentieren. Das ist die Voraussetzung, um anhand der Verbrauchstatistiken eine Bestellung zusammenzustellen, die für einen ausreichenden Lagerbestand sorgt, aber Übervorrat mit drohendem Verfall der Arzneimittel vermeidet“, fasst Dr. Andreas Wiegand, Geschäftsführer von APOTHEKER HELFEN e.V. die Ergebnisse zusammen.
Im nächsten Schritt soll gemeinsam mit den Verantwortlichen vor Ort ein Beschaffungsprozedere festgelegt und die Apothekenmitarbeiter:innen fachlich geschult werden, damit zukünftig ein gemeinsamer Einkauf der am häufigsten benötigten Arzneimittel organisiert werden kann.
Wiegand aber weiß: „Bis dahin ist ein langer Weg. Wie schmerzlich es für Patienten ist, wenn ein Arzneimittel nicht erhältlich ist, erleben wir inzwischen sogar hier bei uns aufgrund der Lieferengpässe täglich. In Tansania sind die Ursachen andere. Und hier wollen wir unsere Partner unterstützen. Das Wasso Hospital, mit dem wir seit über 10 Jahren verbunden sind, ist eines der 21 Gesundheitseinrichtungen.“
Für uns als Apotheker ist die Arzneimittelversorgung ein Grundpfeiler der medizinischen Behandlung und wir wissen, wie wichtig pharmazeutisches Know-how und eine gute Ausbildung des Personals bei der Medikamentenversorgung sind. Wir von APOTHEKER HELFEN e.V. leisten deshalb nicht nur weltweit pharmazeutische Sofort-Hilfe, sondern unterstützen insbesondere Gesundheitsprojekte langfristig durch unser Wissen und apothekerliche Kompetenz.
Wenn Sie uns weiterhin dabei helfen möchten, freuen wir uns über Ihre Spende.
APOTHEKER HELFEN e.V.
Deutsche Apotheker- und Ärztebank
IBAN: DE02300606010004793765
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Fotos: APOTHEKER HELFEN e.V. Hsoptial, APOTHEKER HELFEN e.V.
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